Hier entsteht nach und nach eine Seite mit Reiseberichten über unsere Kreuzfahrten, in denen viele Tipps beinhaltet sind, wie Landausflüge selbst organisiert werden können.

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Freitag, 20. November 2009

Kreuzfahrt Costa Victoria (Tag 1: Anreise am Vortag der Kreuzfahrt)

Nachdem wir zu unseren bisherigen Kreuzfahrten entweder mit dem Bus, bzw. mit dem eigenen Pkw angereist sind, gönnten wir uns diesmal den Luxus mit dem Flugzeug anzureisen. Wir ergatterten einen günstigen Flug mit Air Berlin von Stuttgart nach Venedig am 20.11.2009, also einen Tag vor dem Ablegen. Zudem konnten wir in Mestre auch ein günstiges Hotel für eine Übernachtung mit Frühstück finden. So kam es, dass uns dieser „Luxus“ den wir uns gönnten, nicht viel teurer kam, als die beschwerliche Anreise mit dem Bus bzw. dem eigenen Pkw zu unternehmen.

So brachen wir am Donnerstag den 20.11.2009 um 10.00 Uhr zu Hause auf. Unseren privaten Flughafentransfer nach Stuttgart übernahmen die Eltern von Anja.

Unser Flug von Stuttgart nach Venedig

Ziemlich pünktlich hob die Maschine von Air Berlin in Stuttgart ab und brachte uns sicher zum Flughafen „Marco Polo“ in Venedig, wo wir schon um 14.35 Uhr aus dem Flieger wieder ausstiegen. Venedig erwartete uns mit einer dicken Wolkendecke und 15 Grad, die sich aber kühler anfühlten. Nun wurden meine Internetrecherchen zum ersten Mal auf die Probe gestellt, denn wir wollten vom Flughafen mit dem Bus nach Mestre fahren und dort so schnell wie möglich im Hotel Alla Giustizia einchecken. Kein Problem, in der Flughafenhalle ist ein Schalter, an dem man die Bustickets zum Kaufen bekommt. Wir entschieden uns für ein kombiniertes Land- und Wasserbusticket für 24 Stunden. Der Preis dafür 18,- Euro. Vor dem Flughafengebäude fanden wir auch schnell den Abfahrtsterminal für die Linie 15, die uns zum Bahnhof in Mestre bringen sollte. Und da fing unser „Busdrama“ das wir an diesem Tag erleben sollten an. Kurz vor Erreichen der Haltestelle fuhr Bus Nr. 15 gerade weg. Also, eine halbe Stunde warten. Aber wir hatten ja Zeit!? So kamen wir schließlich am Bahnhof in Mestre wohlbehalten an. Von hier wollten wir mit der Linie 11 weiter bis zu unserem Hotel fahren. Nachdem wir zuerst an der Haltestelle vorbei gelaufen waren, warteten wir nun. Es kamen alle möglichen Linien aber keine Linie 11. Jetzt wurde es uns doch zu blöd und da unser Hotel ja „nur“ 500 m vom, Bahnhof entfernt ist, machten wir uns zu Fuß auf den Weg. Eigentlich kein Problem – aber mit 2 schweren Koffern! Aber auch das überstanden wir und wir konnten gemütlich im Hotel einchecken, das hat wenigstens gut geklappt. Zwischenzeitlich war es finster geworden und wir entschieden kurzer Hand, nach kurz frisch machen, erst zum Essen zu gehen und danach „Venedig bei Nacht“ erleben.

Im Internet hatten wir auch nach einer guten Pizzeria recherchiert und waren so auf die „Pizzeria Contamente“ gestoßen. Auf Nachfrage im Hotel wussten wir, dass wir zur Pizzeria mit dem Bus Nr. 10 kommen und nach Venedig, um Piazzale Roma, mit dem Bus Nr. 7. Unweit unseres Hotels war die Bushaltestelle, also raus aus dem Hotel und auf zur Haltestelle, die wir sofort entdeckt hatten. Was passierte? Bus Nr. 10 fuhr gerade weg, also wieder warten. Mit dem nächsten Bus fuhren wir dann mit und stiegen aus diesem auch an der richtigen Haltestelle aus. Nach kurzem Fußmarsch erreichten wir hungrig und gespannt die Pizzeria Contamente. Diese hatte aber, aus welchen Gründen auch immer, geschlossen. Da kam richtig Freude auf. Aber Mestre ist ja nicht gerade klein und wir schlenderten zurück in Richtung der Haltestellen von Bus Nr. 7. Auf dem Weg wird sich schon eine annehmbare Pizzeria finden. Tatsächlich mussten wir nicht verhungern und wurden fündig. Für einen, den Großraum Venedig annehmbaren Preis, aßen wir dann eine leckere Pizza und genossen den ersten italienischen Rotwein. So gestärkt machten wir uns endgültig auf, um zum ersten Mal Venedig unsicher zu machen.

Diesmal klappte die Busfahrt perfekt und wir gelangten auf den Piazzale Roma in Venedig. Von diesem sind es nur wenige Schritte bis zu den Anlegestellen der Vaporettos (Wasserbusse). Heute abend wollten wir natürlich auf den Markusplatz, um diesen bei Nacht zu bewundern. Wir nahmen dazu die Vaporetto-Linie 2, die nicht über den Canale Grande fährt, sondern den kürzeren Weg nimmt. An der Haltestelle Zaccaria stiegen wir aus dem Wasserbus aus und das dunstige nächtliche Venedig lag vor uns. 

Ankunft an der Vaporetto-Haltestelle Zaccaria 
Vorbei an der Seufzerbrücke gelangten wir so zur Piazetta San Marco. 

Seufzerbrücke
Anja war noch nie in Venedig und ich vor gefühlten 100 Jahren. Venedig bei Nacht war aber für uns beide eine Premiere. Es ist schon gewaltig, aber ehrlich gesagt, bei Tag wirkt alles noch viel schöner als bei Nacht. Trotzdem genossen wir unsere ersten Vendigeindrücke in vollen Zügen. 

Der Markusplatz bei Nacht 
Nach ausgiebigen bewundern des Markusplatzes mit seinen Prachtbauten, verließen wir diesen und machten uns auf den groben Weg in Richtung Rialtobrücke. Immer wieder waren wir fasziniert von dieser einzigartigen Stadt. Eigentlich ist in Venedig der Weg zu den Hauptsehenswürdigkeiten gut ausgeschildert, aber vor lauter schauen haben wir offensichtlich einmal die Abzweigung zur Rialtobrücke verpasst. Auch egal, dann halt nicht. So gingen wir auf Höhe des Ca'd 'Oro zum Canale Grande, von wo aus wir mit dem Vaporetto zurück zum Piazzale Roma fuhren. Kurz orientiert sahen wir auch sofort unseren Bus Nr. 7, der uns zurück nach Mestre bringen sollte. Da wir an einem Kiosk noch einen Schluck Wasser kaufen wollten, gingen wir nicht auf dem kürzesten Weg zu dem bereitstehenden Bus. Dass das ein Fehler war bemerkten wir recht schnell. Noch auf dem Weg zum Kiosk sahen wir den Bus abfahren und so konnten wir diesem nur nach winken und wieder ein Mal auf den nächsten Bus warten.
Aber auch trotz unserer kleiner „Buspannen“ kamen wir wohlbehalten und müde wieder an unserem Hotel an. Die Bushaltestelle lag diesem genau gegenüber, so das wir nur zweimal umfallen mussten, bis wir auf unserem Zimmer waren. Nun noch den Reisestaub abgeduscht und nach einem ereignisreichen Tag ins Bett gefallen.

Noch ein kurzes Wort zum Hotel „Alla Giustizia“. Für 20,- Euro pro Person Übernachtung mit Frühstück passte das Preis-/Leistungsverhältnis. Das Bett war o.k. Aus der Dusche kam heißes Wasser. Im Zimmer roch es etwas muffig, aber wie schon gesagt was will man im Großraum Venedig für 20,- Euro pro Person verlangen. Das Frühstück war auch nicht überwältigend, aber alles in einem normalen Rahmen. Für unsere Zwecke (eine günstige Übernachtung vor einer Kreuzfahrt) reichte es allemal.



Nautical Cities - Cruise Ship Tickers

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